Unsere Alltagsaktivitäten sind fast ausschließlich nach vorne ausgerichtet. Wir tragen, heben, sitzen, arbeiten am PC, schlafen womöglich in Seitenlage und belasten uns oft einseitig. Die Folgen hiervon sind muskuläre und fasziale Verkürzungen v.a. der beugenden Muskelgruppen sowie eine Abschwächung ihrer muskulären Gegenspieler, der aufrichtenden Muskulatur.
So entstehen muskuläre Dysbalancen, welche Fehlhaltungen, schmerzhafte Blockierungen, Fehlbelastungen und daraus resultierend, strukturelle Schädigungen mit chronischen Schmerzzuständen zur Folge haben. Unser ungünstiges Alltagsverhalten beeinflusst ebenfalls unsere inneren Organe, unseren Blutkreislauf und Stoffwechsel deutlich negativ und führt zu entsprechenden Funktionsstörungen.
Hinzu kommt unser genereller Bewegungsmangel. Vor 100 Jahren sind wir täglich etwa 20 Kilometer gelaufen. Und heute?
Herz-Kreislaufprobleme, Übergewicht, Diabetes, auch demenzielle Erkrankungen werden, wie wissenschaftliche Studien immer wieder zeigen, mit unserer allgemeinen Bewegungsarmut in Zusammenhang gebracht.